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5 Fragen an... Lukas Falk und Niklas Genz

26.11.2021, Forschung Existenzgr¨¹ndung

Eine der h?ufigsten Unfallursachen im deutschen Stra?enverkehr ist der Wildunfall. 2019 ereigneten sich nach Angaben der deutschen Versicherungswirtschaft ca. 300.000 Wildunf?lle. Dabei verletzen sich, laut Bundesamt f¨¹r Statistik, rund 2.000-3.000 Menschen, 1.000 davon schwer. Allein die finanziellen Kosten der Versicherungswirtschaft in Folge von Wildunf?llen beliefen sich 2019 auf 900 Mio.€. Trotz aller Fahrassistenzsysteme in modernen Automobilen gibt es keine nachhaltige L?sung f¨¹r dieses Problem.

Lukas Falk und Niklas Genz, von der Hochschule Magdeburg-Stendal, entwickeln mit dem InfraSen ein elektronisches System zur Vermeidung von Wildunf?llen. Um keine zus?tzlichen Elemente in die Natur einzubringen und die Lebensr?ume der Tiere nicht zu zerschneiden, haben wir unsere Technik innerhalb der bereits vorhandenen Stra?enleitpfosten verbaut. Mit Hilfe von Infrarotsensoren erkennen wir bewegte W?rmequellen im Stra?enseitenraum. N?hrt sich ein Tier der Fahrbahn, wird dies vom InfraSen wahrgenommen, woraufhin LED?s im Leitpfostenkopf zu blinken beginnen. Dieses Blinksignal warnt Autofahrer*innen vor einem m?glichen Wildwechsel. Durch dieses Blinken k?nnen Autofahrer*iinnen die Geschwindigkeit der Situation entsprechend anpassen.

Diese Idee hat Ihnen zurecht eine Platzierung beim Zukunftspreis 2021 beschert. Beim Pitch am vergangenen Donnerstag erhielten sie den 2. Preis.

 

1. Erz?hlt doch mal. Wer seid Ihr und was macht Ihr?
Wir sind Lukas und Niklas vom Team InfraSen von der Hochschule Magdeburg-Stendal. Beide stammen wir aus Stendal. Von dort aus wollen wir zuk¨¹nftig auch unser Schicksal in die eigenen H?nde nehmen. Vor unserem Gr¨¹ndungsvorhaben konnten wir verschiedene F?higkeiten erwerben, die uns bei der Umsetzung unserer Idee sehr hilfreich sind. So ist Niklas gelernter Elektroniker und besitzt au?erdem einen Abschluss als Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Elektrotechnik. Lukas hingegen ist studierter Betriebswirt und besitzt praktische Erfahrungen im Projektmanagement durch seine Arbeit als Projektkoordinator.

2. Was ist Eure Idee?
J?hrlich steigt die Zahl an Wildunf?llen auf deutschen Landstra?en und das, obwohl moderne Fahrzeuge mehr und mehr Assistenzsysteme haben, die die Fahrsicherheit deutlich steigern. Grund genug f¨¹r uns, um ein System zu entwickeln, dass Autofahrer:innen aktiv vor einem Wildwechsel warnt. Durch diese Warnung k?nnen Verkehrsteilnehmende ihr Fahrverhalten auf die Situation anpassen und so den Wildunfall verhindern.

3. Wie seid Ihr auf Eure Idee gekommen?
Auf unsere Idee sind wir durch Lukas gekommen. Im Rahmen seines Masterstudiums sollte Lukas ein fiktives Unternehmen gr¨¹nden. Obwohl damals noch rein auf dem Papier, war Lukas Anspruch eine Unternehmensgr¨¹ndung, die ein real existierendes Problem angeht und l?st. So ist letztlich der InfraSen entstanden.

4. Was kann Eure Idee zur Gestaltung der Zukunft beitragen?
Mit unserem InfraSen machen wir Leitpfosten an der Stra?e intelligent. Dabei ist der Wildunfall nur ein Anwendungsfall. Durch den modularen Aufbau unseres Systems sind wir zuk¨¹nftig in der Lage weitere Technik im Leitpfosten zu integrieren. Somit ergeben sich vielf?ltige Anwendungsf?lle an den Stra?en. Unsere Vision ist es, mit Hilfe des Leitpfostens und unserem System Pioniere auf dem Gebiet der vernetzten Mobilit?t im l?ndlichen Raum zu werden.

5. Wie geht es jetzt f¨¹r Euch weiter?
Nach dem Abschluss unseres F?rderprogramms an der Hochschule Magdeburg-Stendal, werden wir unser Unternehmen gr¨¹nden. Anschlie?end arbeiten wir daran unser Produkt vom Prototypenstadium zur Marktreife zu bringen. Ganz wichtig wird es dann sein, einen ersten Pilotkunden zu finden.

Weitere Infos zum Projekt InfraSen unter: https://infrasen.eu/

Wir vom HoMe Gr¨¹nderservice gratulieren Lukas Falk und Niklas Genz ganz herzlich zum 2. Platz des Zukunftspreises 2021 und w¨¹nschen ihnen f¨¹r ihre unternehmerische Zukunft alles Gute!

 

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