Antisemitismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit im Strafvollzug
Das Forschungsprojekt untersucht mittels qualitativer Experteninterviews und Teilnehmender Beobachtung die Verbreitung, die Erscheinungsformen und den Umgang mit Antisemitismus im Strafvollzug. Dabei sollen au?erdem die Verschr?nkungen von Antisemitismus mit anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (wie Rassismus, Antiziganismus, Queerfeindlichkeit u.a.) in den Blick genommen werden.
Konzeption
Ziel der Forschung
Ziel ist es zum einen, die Forschungsergebnisse zur Anpassung und Weiterentwicklung der Fortbildungsangebote des Anne Frank Zentrums für Fachkr?fte im Strafvollzug zu nutzen. Zudem erarbeitet das Anne Frank Zentrum eine Wanderausstellung zur Lebensgeschichte Anne Franks, die gleichzeitig die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust sowie Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Gegenwart für Inhaftierte im Erwachsenenstrafvollzug zielgruppengerecht aufbereitet.
Die Forschungsergebnisse sollen au?erdem ein besseres Verst?ndnis der Funktionsweise von Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Haft erm?glichen und dadurch zur Verbesserung der Situation von Betroffenen von Antisemitismus im Haftkontext sowie zur Radikalisierungspr?vention der Inhaftierten beitragen.
Aufbau
2024: Teilnehmende Beobachtung - Teilnahme an einzelnen Bildungsangeboten des Anne Frank Zentrums für Besch?ftigte (Weiterbildung Antisemitismus) sowie Inhaftierte (Peer-Guide-Ausbildung für die Anne Frank Ausstellung). Kein zus?tzlicher zeitlicher Aufwand, es findet ausschlie?lich eine Teilnehmende Beobachtung bei bereits gepkanten Bildungsangebten statt; kein standardisiertes Erhebungsinstrument im Jahr 2024.
2025/26: Erhebungen - Es sind Erhebungen in den genannten Justizvollzugsanstalten geplant (in Absprache mit den jeweiligen JVAs).
Rahmenbedingungen
Laufzeit: bis 12/2026
Partner: Anne Frank Zentrum Berlin e. V.
Drittmittelgeber: Bundesministerium der Justiz (BMJ)
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Projektleitung
Prof. Dr. Jens Borchert