Am 14. Januar 2025 durften wir Professorin Lisa Wenige in unserer Ringvorlesung “HoMe für Gender” herzlich begrü?en.
In ihrem Vortrag “Geschlechterbias erkennen und überwinden. Maschinelles Lernen als Werkzeug und Herausforderung” setzte sie sich damit auseinander, wie Bias entsteht, wie wir ihn erkennen und überwinden k?nnen.
Der Gender Bias spielt in vielen Bereichen eine wichtige Rolle, die den Alltag bestimmen: Rekrutierung von Mitarbeiter*innen, in Chatbots, bei der Errechnung, ob Straft?ter*innen wieder rückf?llig werden, bei der Kreditvergabe oder auch bei der Nutzung von Musikstreamingdiensten wie Spotify.
Die Probleme des Gender Bias liegen zum Teil in unvollst?ndigen oder nicht repr?sentativen Daten. Technikkonzerne versuchen gegenzusteuern, u.a. bei der Gestaltung von geschlechtergerechter Bildgeneratoren. So werden bspw. weibliche P?pst*innen generiert.
Problematisch sei, dass der Geschlechterbias, welcher in den Daten steckt, durch einen Feedback-Loop immer wieder neu repr?sentiert wird und damit gesellschaftliche zum Teil falsch und diskriminierend dargestellt werden. Daher ist es wichtig, dass die Daten immer repr?sentativ sind.
Das TV ist das meistgenutzte Medium. Aber auch hier brauchen wir mehr Diversit?t. Wir ben?tigen mehr Filmemacher*innen, welche diverse Geschichten erz?hlen. Es ben?tigt mehr vielf?ltige Repr?sentation in Filmen und Serien. Da jedoch diese Vorbilder bisher fehlen, werden auch in diesem Bereich die Feedback-Loops immer weiterlaufen und versch?rfen eine verzerrte Repr?sentation unserer Gesellschaft.